Sandige Spinnen
zucken flimmernd im Schimmer der Nacht
Eulen beäugen im Dämmern das Maulen der Kaulquappen
Frösche schnellen im Moor matschig auf und ab –
pflap pflap pflap
Weißer Regen tropft gelb auf schwarze Pflastersteine auf
Füße pflatschen grüngeperlt auf Wiesenwelten auf
Erdfarbiger Schlamm schäumt schwammig Moos und Ungeziefer auf
Nackter Adamsapfel lugt kalt zwischen aufgeschlagenen Wetterkragen raus
Eilig stürmen ungestüme Blättertürme wurmig würgend um die Birke
Unter dickdunstiger Himmelsdecke schrecken
Wattige Wolkenpudel Federvieh vom Flecke
Weinerliche Weiden werfen wimmernd ihre strohigen Strähnen ab
und beklagen die Sonnentage
Eiserne Luft hängt starr im Nebel der Stadt
Warmer Wind tänzelt um matschige Laternenmaste
Hochschultrige Bäume entblößen ihre Maske im bunten Herbstriptease
Ein letztes rotbewimpertes Eichhorn kramt nach Vorrat in der Tonne
Gartentore weilen schweigendrostig in der Abendsonne
Das dicke Entenkleid hält warm im Jahreszeitenstreit
Üppig besäumte Wälder gleichen kahl gemähten Feldern
Alles ertrinkt im feurig-roten Blättersud
Wallend wabt und welkt die Welt aus ihren Ritzen Alles wankt und schwankt
und trinkt den
Schlummertrank.